Leben und wohnen in Berlin
Anna ist 1933 9 Jahre alt. Sie lebt mit ihren Eltern und ihrem 12-jährigen Bruder Max in Berlin. Annas Eltern sind gebildet. Der Vater ist ein berühmter Journalist, der viel Geld verdient und auch Artikel gegen Hitler schreibt. Er ist in ganz Deutschland bekannt. Die Mutter arbeitet nicht. Sie spielt nur Klavier, da sie zwei Haushälterinnen hat, die Heimpi und Grete heißen. Heimpi beschäftigt sich mit den Kindern und Grete mit dem Haushalt. Außerdem hat die Familie einen Gärtner, der ihren Garten in Ordnung hält. Sie wohnen in einem großen Haus. Max und Anna haben ein eigenes Zimmer. Die Familie hat keine Geldsorgen, so dass sie sich fast alles leisten kann. Aus Sorge vor einer Machtübernahme Hitlers und einer damit einhergehenden Verhaftung flüchtet er, gewarnt durch einen Polizisten nach Prag. Im Gegensatz dazu bleibt Onkel Julius, ein Freund der Familie, in Berlin. Wenige Tage später, am Wochenende der Wahl, reisen Anna, ihre Mutter und ihr Bruder Max in die Schweiz.